Der Slogan „Alle fahren mit“, den sich die VGF auf die Fahnen schreibt, ist nicht viel mehr als ein schlechter Witz: Jede Fahrpreiserhöhung macht die öffentlichen Verkehrsmittel exklusiver, schließt Arbeitslose, Alleinerziehende, Wohnungslose, Menschen ohne Papiere, Rentner_innen etc. von Bewegungsfreiheit aus. Die Fahrt durch die Stadt ist nur mit relativ viel Geld zu erwerben. Wer Arbeit hat, kann sich den Trip zu diesem Hamsterrad vielleicht noch leisten. Wer nicht zu zahlen im Stande ist, fliegt raus oder geht für wiederholtes Fahren ohne Fahrschein in den Knast. Die Teilhabe am öffentlichen Leben wird ohne Geld zur Straftat.
Die Möglichkeiten, ohne Geld am gesellschaftlichen Leben teilzunehmen, sind auf ein Minimum reduziert, die Versuche der staatlichen Krisenrettung wird von Lohn und Sozialleistungen abgezogen. Repressalien und öffentliche Erniedrigungen gegen Hartz IV-Empfänger_innen nehmen zu, der Hartz IV-Satz reicht schon jetzt nicht zum Leben. indymedia